10 Dinge die ein Rollenspieler gemacht haben sollte

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Mara83
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10 Dinge die ein Rollenspieler gemacht haben sollte

Beitrag von Mara83 »

Immer dieses Internet. Mal wieder habe ich etwas gefunden was ich mit euch teilen möchte.

Ich werde wieder den kompletten Text (also nicht meine Meinung) angeben, mein Senf kommt wieder darunter

„Auch mal Spielleiter / Spielleiterin bzw. Spieler / Spielerin sein

Ist tatsächlich der erste Punkt, der mir eingefallen ist, noch bevor ich mir die Folge angehört habe. Ich finde es ziemlich wichtig, die Rolle des jeweils anderen mal verkörpert zu haben. Wieviel Arbeit steckt drin, was fällt hinten raus und ist es die Zeit wert?

Ich persönlich bin sehr oft Spielleiter und komme gefühlt nur 1x im Jahr auf der Drachenzwinge Convention in den Genuss des Spielens. Bereue ich aber nicht, da ich bereits beides kenne. Nachdem ich sechs Monate gespielt habe, wollte ich es selbst versuchen und habe mir ein Buch geschnappt, gelesen und vorbereitet. Alles lief super, eine der besten Runden, die ich bisher leiten durfte.

Als Spieler kommen mir Tränen, wenn ich an meinen ersten Charakterbau denke. Wir hatten im Physikgebäude der Universität ein Whiteboard, Kuchen und Kaffee stand auf dem Tisch und unser SL hat uns mit der Tafel die Attribute erklärt und was Aventurien so alles für Geheimnisse verbirgt. Wir haben uns stundenlang unterhalten und dabei in weihnachtlicher Vorfreude die Zeit komplett vergessen. Ich hatte noch keine einzige Sekunde Pen&Paper gespielt und war trotzdem heiß!

Danke Meinzel

An einem besonderen Ort / im Freien spielen

Bisher noch nicht, aber diesen Sommer plane ich Großes.

Eine Rollenspiel-Con besuchen

Habe ich schon gemacht (siehe oben), aber deutlich zu wenig bisher. Alles was so rund um meine Städte liegt, habe ich mal mitgenommen, trotzdem würde ich gerne auch weiter raus und die Regionen im Süden von Deutschland oder Österreich und der Schweiz ansehen. Wie spielen die Leute dort? Zwar kenne ich durch mein Online Rollenspiel viele andere von überall her, trotzdem will ich gerne mal mit den Leuten am Tisch sitzen.

Ja, habe ich getan – nein, noch nicht oft genug

Teilnahme am Gratisrollenspieltag

Jedes Jahr bisher, sollte eigentlich eine Bürgerpflicht sein, als Rollenspiel-Papi oder Mami neue Leute anzuwerben und dort dann die erste Runde zu spielen. Packt Kekse ein oder backt einen Kuchen, nehmt Salzstangen und Chips mit. Kaffee in die Thermoskanne und zeigt ihnen wie sozial dieses Hobby ist.

Seid für andere Neulinge der “Meinzel“, der mich damals dazu gebracht hat und mich groß zog.

Eine Onlinerunde spielen

Ich würde mich freuen, wenn viele Tischspieler ihre “Vorurteile” ablegen würden und es einfach mal probieren. Sich drauf einlassen. Nehmt nicht nur Teamspeak oder Discord sondern auch etwas Software wie Würfeltische dazu oder Zeichenbretter. Macht die Sitzung zu einem Event und beweist, dass es nicht besser oder schlechter ist, sondern schlicht anders geil!

Foren- bzw. Briefrollenspiel

Da bin ich leider zu alt zu. Wir haben im Forum bei uns zwar ein paar Briefe verschickt, die Ingame sind, aber es war nie eine mehrseitige Unterhaltung in einer Taverne. Ich musste keine sechs Stunden auf einen Antwortpost warten, bis ich dann wieder immersiv erwiedern durfte. Was nicht ist, kann noch werden, aber ich sehe aktuell den Sinn nicht, wenn ich auch mit Stimme im Internet arbeiten kann.

Geocaching-Rollenspiel

Ich habe meinen Dienst in der Bundeswehr geleistet und genug im Wald gespielt. Geocaching fasziniert mich nicht, ich freue mich aber, wenn andere auf ihre GPS Tracker gucken und dort wie auch immer Spaß in der Natur haben. Raus gehen ist immer eine gute Idee.

Mal was anderes mitspielen / an einer anderen Spielrunde teilnehmen

Mache ich auch oft genug. Nicht nur online sondern auch am Tisch, zB. der Drachenzwinge Convention. Zuhören ist dort Gang und Gebe und meist gern gesehen. Mitspielen geht auch oft problemlos, ich freu mich immer dort auf “Familie” zu treffen und mit egal wem zu spielen. Mit vielen saß ich bisher auch noch nicht am Tisch und freu mich dann wenn ich es mal umsetzen kann nach vier/fünf Jahren dies nach zu holen.

Mal eine fanatische Spielfigur spielen

Mich reizt es aktuell nicht mehr. Ich bin zwar Spielleiter in einer fantastischen Welt, aktuell finde ich aber historisch akkurate Settings wesentlich stimmiger. Gemacht: Ja

Ein Abenteuer entgleisen lassen und trotzdem zu einem guten Ende bringen

Passiert viel zu oft und ich liebe es, wenn ich darauf aufbauen improvisieren muss. Dieser Eu-Stress verschafft mir den Kick, den ich brauche. Wenn ich es als Spieler vermeiden kann, dann tu ich das, es sei denn ich kenne den SL und weiß, dass er/sie klar damit kommt.

Als Spielleiter einen ungeplanten Partykill durchziehen

Würde ich nur machen, wenn es zum System passt. Bei einem heroischen System mit viel Liebe zu den Charakteren würde ich drauf verzichten. Bei Cthulhu kann ich sowas gerne mal machen, auch wenn ich früher nie jemanden sterben lassen wollte, so habe ich nun tatsächlich doch schon meine Hand voll bekommen.

Die Reality-Experience

Naja, Bundeswehr auf dem EAKK Lehrgang haben wir Auslandseinsätze simmuliert. Zählt das?

In meiner eigenen Ausbildung durfte ich Straßen kontrollieren und mit Rebellenführern verhandeln, das war unglaublich immersiv, weil wir eben seit drei Tagen im Wald geschlafen haben, in alten Munitionsbunkern. Dann gehen wir mit G36 Sturmgewehren da raus und müssen den Hinterhalt A) finden und dann B) so auslösen, dass wir friedlich deeskalieren können. Als Truppführer von 10 Mann war es mit eins der besten “LARPs”, die man irgendwie organisieren kann.

Als ich dann selbst Ausbilder war und den BW-Führerschein hatte, durfte ich ebenso im Ausland die Bombe an meinem Jeep verstecken und dann in unser eigenes Lager einfahren. “Ich war mal kurz Pinkeln, hab das Fahrzeug unbeobachtet gelassen, tut mir leid” war ein Satz, der Rekruten zum Schwitzen bringt. Hauptmann steht hinter ihnen, nickt mir zu und grinst. Die Spiegel werden rausgeholt und das Fahrzeug komplett durchsucht. Ich erzähle derweil einem, wie gefährlich es draußen ist und lenke etwas ab. Nach 15 Minuten lassen sie mich durch und ich darf weiter fahren von der Sperre ins Lager. Moral: Bombe wäre explodiert, sie haben sie hinter dem Kennzeichen nicht entdeckt und alle wären tot. Lob vom Hauptmann für mich, Rüge für die Schützen.

Was für eine geile Erfahrung!

Larp spielen

Bisher nicht gemacht, wenn man mal meine Bundeswehr raus lässt, habe ich auch kein Interesse daran. Um die Larper nicht gegen mich aufzubringen, verzichte ich mal auf weitere Ausführung. Meine Punkte, die mich persönlich stören, müsste ich etwas länger ausführen.

Sich mit der Rollenspielgeschichte beschäftigen

Nicht so viel, wie ich eigentlich wollte, aber ich werde diesen Punkt nach holen. Ganz sicher…

Einschlägige Filme schauen

Ja sicher, die Liste zu nennen, würde aber einen eigenen Blogeintrag fordern.

Stereotype Rollenspiele spielen

Habe ich getan, ob ihr sowas aber machen müsst, weiß ich nicht sicher. Kann bestimmt toll sein, aber würde ich nicht in eine “must have” Liste einsortieren.

Musik beim Rollenspiel einsetzen

Ich bin ein Musikmensch und bekomme regelmäßig Gänsehaut am ganzen Körper, wenn es passt und die Musik mich abholt. Gutes Gefühl, wenn sie sacht und dezent benutzt wird.

Aktiv an der Communitiy teilnehmen

Als Blogger, Youtuber und neuerdings Podcaster denke ich doch, ich habe hier mein Soll erfüllt. Ich helfe auf der Drachenzwinge Neulingen im Onlinebereich mit Soft- und Hardware und helfe dort auch bei Regelfragen. Also ja.

Unkonventionelle Gruppenkonzepte erleben

Bitte gerne. Böse Gruppe, rechtschaffend gute Charaktere… Themenkonzepte finde ich besonders schön und kann nur empfehlen selbst mal so zu erschaffen.

Mal ein Abenteuer selber schreiben oder improvisieren

Schon gemacht, aber über dieses Thema rede ich am Besten nicht laut. Das, was ich damals als erstes Cthulhu Abenteuer von mir eingereicht habe, sollte hoffentlich auf allen Computern gelöscht sein. Da es eingereicht worden ist, weiß ich aber nicht, ob dem so ist…“

Quelle https://frostypenandpaper.de/2019/02/09 ... aben-muss/
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Mara83
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Re: 10 Dinge die ein Rollenspieler gemacht haben sollte

Beitrag von Mara83 »

1. Spielleiten
Eine großartige Erfahrung die einen einfühlsamer und kreativer für den eigenen SL macht. Unbedingtes todo!
2. An einem besonderen Ort spielen
Beim Chinesen, unter freiem Himmel.
Auf dem Weg zum einkaufen :lol: meine erste Erfahrung als Spielleiter. Check
3. Online spielen
Hat durchaus Vorteile und man lernt besser zu erklären und sich mit anderen abzustimmen wer gerade dran ist (und darf Schlumpfhosen anhaben)
4. Musik und Hintergrundgeräusche
Letztens erst probiert, ich fand es toll
5. Abenteuer selber schreiben
Immer! So kann ich nichts überlesen oder falsch verstehen und alle wissen was für ein Affe in meinem Kopf trommelt
6. sterben
Bislang nicht passiert. Irgendwann...
7. andere Spiele ausprobieren
Ich hatte Angst davor, das es meine Liebe zur WoD schmählert. Tut es nicht <3 auch mit anderen Menschen zu spielen macht immer Spaß und befreit
8. an einer Community teilnehmen
Check.
9. gratisrollenspieltag und Cons besuchen
Erst dieses Jahr erledigt, beides denkwürdige Ereignisse die ohne die Community nicht halb so gut geworden wären
10. ernste und alberne Spiele spielen
Ich finde es wichtig und denke, jeder sollte mal so richtig ausflippen. Aber auch jeder sollte mal einen Chatakter gespielt haben, von dem man später als guter Freund erzählt. Manche werden sich wundern, was ihr erlebt habt, aber diese Person muss toll gewesen sein.
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Liechtenauer
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Re: 10 Dinge die ein Rollenspieler gemacht haben sollte

Beitrag von Liechtenauer »

Das find ich spassig, da mach ich mal mit :-)

1) Auch mal Spielleiter / Spielleiterin bzw. Spieler / Spielerin sein

Check, mittlerweile öfter als selber spielen

2) An einem besonderen Ort / im Freien spielen

Chack, mit Feuerstelle und Kesselgulasch daneben

3) Eine Rollenspiel-Con besuchen

Check, FeenCon, RPC, DreieichCon, Ratcon, etc.

4) Teilnahme am Gratisrollenspieltag

Check, jeden. Den ersten als Besucher alle weiteren als Organisator

5) Eine Onlinerunde spielen

Check, einmal, fühlt sich aber für mich an wie lauwarmer Grießbrei im Vergleich zu einer Anwesenheitsrunde

6) Foren- bzw. Briefrollenspiel

Check, zwischen den Sessions mach ich das ab und an, z.B. um Einkäufe und Nebenstränge mit den PCs auszuspielen

7) Geocaching-Rollenspiel

"Google, was ist Geocaching-Rollenspiel"...also nein

8) Mal was anderes mitspielen / an einer anderen Spielrunde teilnehmen

Check, hab schon sehr viele Rollenspiele ausproboiert

9) Mal eine fanatische Spielfigur spielen

Check, gibts bei Wrath and Glory denn auch andere?

10) Ein Abenteuer entgleisen lassen und trotzdem zu einem guten Ende bringen

Check, fragt sich nur, für wen das Ende gut war :twisted:

11) Als Spielleiter einen ungeplanten Partykill durchziehen

Check, oh ja

12) Die Reality-Experience

? Was soll das sein ? - EDIT: OK, meine Erfahrung im historischen Fechten mit dem langen Schwert könnte man als Reality Experience werten. Daher weis ich, dass Schwertkämpfe in der Regel sehr schnell vorbei sind und sich nicht über Stunden gewürfel ziehen :lol:

13) Larp spielen

Nö, reizt mich irgendwie nicht

14) Sich mit der Rollenspielgeschichte beschäftigen

Yepp, ein Regalmeter Sekundärliteratur

15) Einschlägige Filme schauen

Yepp, Gamers 1-3, Über Goober, Gamerz, etc.

16) Stereotype Rollenspiele spielen

Check

17) Musik beim Rollenspiel einsetzen

Check, aber nur zu Hause im ruhigen Keller. Auf Cons ist das gar keine gute Idee

18) Aktiv an der Communitiy teilnehmen

Check, frag nicht was deine community für dich tun kann...frag was du für die RPG community tun kannst

19) Unkonventionelle Gruppenkonzepte erlebe

Check, Gruppe von Orks im Auenland.

20) Mal ein Abenteuer selber schreiben oder improvisieren

Check
"Wo das Chaos auf die Ordnung trifft, gewinnt meist das Chaos, weil es besser organisiert ist."
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