17. SpielLeiter-Stammtisch am 27. September 2019

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Mara83
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Re: 17. SpielLeiter-Stammtisch am 27. September 2019

Beitrag von Mara83 »

Ines hat geschrieben: 19 Sep 2019, 06:30 Mein Vorschlag zu Spielleiter ....

ER BLAS IN EIN HORN DOCH SAHR ES NICHT WIE EIN GEWÖHNLICHES HORN AUS .
Mach es etwas offener, etwa:
Er blies hinein und schnell wurde ihm klar, dass er etwas außergewöhnliches in den Händen hielt.
i have 99 problems, and a botch is 1
Ich bin ein Organidings
Ines
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Re: 17. SpielLeiter-Stammtisch am 27. September 2019

Beitrag von Ines »

Mara83 hat geschrieben: 19 Sep 2019, 08:19
Ines hat geschrieben: 19 Sep 2019, 06:30 Mein Vorschlag zu Spielleiter ....

ER BLAS IN EIN HORN DOCH SAHR ES NICHT WIE EIN GEWÖHNLICHES HORN AUS .
Mach es etwas offener, etwa:
Er blies hinein und schnell wurde ihm klar, dass er etwas außergewöhnliches in den Händen hielt.
Ich meinte es eher so das andere sehen oder Hören das es anders ist .
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Liechtenauer
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Re: 17. SpielLeiter-Stammtisch am 27. September 2019

Beitrag von Liechtenauer »

Mara83 hat geschrieben: 19 Sep 2019, 08:19
Ines hat geschrieben: 19 Sep 2019, 06:30 Mein Vorschlag zu Spielleiter ....

ER BLAS IN EIN HORN DOCH SAHR ES NICHT WIE EIN GEWÖHNLICHES HORN AUS .
Mach es etwas offener, etwa:
Er blies hinein und schnell wurde ihm klar, dass er etwas außergewöhnliches in den Händen hielt.
Nee, nee, das wird genauso genommen wie es gesagt wurde. ;)

Die Interpretation/Anpassung ist dann dem jeweiligen SpielLeiter überlassen der daraus eine Abenteueridee macht. Das ist ja gerade der Spass dabei. Dabei ist auch egal, wie es der Ideengeber selbst interpretiert/gemeint hat. Auch die Reihenfolge der einzelnen Statements ist beliebig.

Damit hätten wir unsere drei Eckpfeiler:
1) "Als er fertig war, trat ein langes Schweigen ein."
2) "Über dem Rascheln der aufgewirbelten Blätter war ein hoher, dünner Schrei zu hören."
3) "Er blies in ein Horn, doch es sah nicht wie ein gewöhliches Horn aus."

Los geht's! Bin gespannt, womit Ihr um die Ecke kommt.
"Wo das Chaos auf die Ordnung trifft, gewinnt meist das Chaos, weil es besser organisiert ist."
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Re: 17. SpielLeiter-Stammtisch am 27. September 2019

Beitrag von Ines »

Ich habe ein kurz Abenteuer fertig gekritzelt. Muss es nur noch abtippen 😓
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Liechtenauer
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Re: 17. SpielLeiter-Stammtisch am 27. September 2019

Beitrag von Liechtenauer »

Ines hat geschrieben: 26 Sep 2019, 21:39 Ich habe ein kurz Abenteuer fertig gekritzelt. Muss es nur noch abtippen 😓
Sehr schön. Ich hab auch eins
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GrossmoffTarkin
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Re: 17. SpielLeiter-Stammtisch am 27. September 2019

Beitrag von GrossmoffTarkin »

Und ich darf mir immer noch das Thema Geweih anhören...
Perkele!

Leitet: Vaesen
Spielt: Magus (aktiv), sonst für das meiste zu haben ;)
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Re: 17. SpielLeiter-Stammtisch am 27. September 2019

Beitrag von Ines »

GrossmoffTarkin hat geschrieben: 28 Sep 2019, 17:57 Und ich darf mir immer noch das Thema Geweih anhören...
Darüber ob es echt ist oder warum es unecht ist und danach ausschaut ?
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Liechtenauer
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Re: 17. SpielLeiter-Stammtisch am 27. September 2019

Beitrag von Liechtenauer »

GrossmoffTarkin hat geschrieben: 28 Sep 2019, 17:57 Und ich darf mir immer noch das Thema Geweih anhören...
Muahahah, das Geweih das nicht sein darf, das Geweih, über das man nicht spricht, das Geweih des Monsterelchbieberhirschs
:lol:
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Liechtenauer
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Re: 17. SpielLeiter-Stammtisch am 27. September 2019

Beitrag von Liechtenauer »

Hier noch meine Abenteueridee zur SL-Challenge. Bei mir war es das lange Schweigen, das die Idee gezündet hat:

SL-Challenge:
1. Er blies in ein Horn, doch es sah nicht wie ein gewöhnliches Horn aus.
2. Als er fertig war, trat ein langes Schweigen ein.
3. Über dem Rascheln der aufgewirbelten Blätter war ein hoher, dünner Schrei zu hören.

Das Dorf im Nebel

In einem unzugänglichen Bergtal liegt ein Dorf, dessen Bewohner vor sehr langer Zeit einen Pakt mit einem Dämon eingegangen sind. Sie waren ein Volk von gejagten Vertriebenen und der Dämon bot ihnen Schutz vor Ihren Peinigern, jedem Unglück und den Naturgewalten. Im Gegenzug gewährten ihm die Dorfbewohner Unterschlupf, Nahrung und verehrten ihn. Als Zeichen dieses Paktes übergab die Kreatur den Dorfbewohnern einen seiner Rückenstacheln aus der er ein magisches Horn formte. Alle drei Jahre verdunkelt sich der Himmel und ein Sturm zieht auf, der die Dorfbewohner daran erinnert, das magische Horn zu blasen und die Kreatur zu erwecken. Sobald dies geschieht erwacht die Kreatur aus ihrem Schlaf und ein hoher markdurchdringender Schrei durchdringt die Stille als Zeichen, dass die Jagd beginnt. Und sie endet erst, sobald der Dämon mindestens fünf beseelte Wesen verschlungen hat.

Über die Generationen hat sich die verschworene Dorfgemeinschaft an die Situation angepasst. Wenn die Zeit der blutigen Ernte naht, senden sie Gesandte aus, die Abenteurer mit der Aussicht auf Ruhm und Reichtum in ihr Tal locken. Der Zugang in das Tal ist nur über eine breite Hängebrücke möglich, die sich einholen lässt. Die Gäste werden mit allen Ehren empfangen, es gibt ein Festmahl und sie können sich an der fast überweltlichen Schönheit des Tales erfreuen. Zumindest bis die Nacht hereinbricht und ein Sturm aufzieht.

Sobald das Horn geblasen wurde belegt der Dorfpriester alle Bewohner inklusive sich selbst mit einem Fluch, der ihre Münder verschließt und sie verständigen sich fortan nur noch in einer sehr minimalistischen Zeichensprache. Sie ziehen sich in ihre gut gesicherten Steinhäuser zurück und warten, bis der zweite Schrei erklingt als Zeichen dafür, dass der Dämon gefressen hat. Und dieses Mal sind die Abenteurer seine Beute. Werden sie diesem Schicksal entrinnen können?

Der Dämon ähnelt einer riesigen katzenartigen Kreatur mit einem grotesk übergroßen Maul gespickt mit unzähligen spitzen Zähnen. Die Kreatur hat keine Augen, dafür ein exzellentes Gehör und einen sehr feinen Geruchssinn. Der massige Körper wird von einer ölig glänzenden, ätzenden Haut umspannt, die so schwarz ist, dass sie sämtliches Licht, das auf sie fällt verschluckt und sogar mehrere Meter Dunkelheit ausstrahlt. Entlang der Wirbelsäule bis in den Schwanz ragen aus ihrem Rücken armlange Stacheln hervor. Auf allen Vieren ist die Kreatur so groß wie ein erwachsener Mann und erstaunlich wendig. Aufgestellt auf den Hinterläufen ist sie an die vier Meter groß. Der Dämon kann sich telepa-thisch verständigen, allerdings nur mit gepeinigten Seelen.
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Rivga
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Re: 17. SpielLeiter-Stammtisch am 27. September 2019

Beitrag von Rivga »

Hier nun auch meine Idee in ausführlich und vor allem leserlich ;) Für mich war es der Satz mit dem Horn, um den sich die Story kristallisierte. Interessant fand ich, dass wir alle drei die Idee eines Festes mit dabei hatten.

Das Fest
(Hintergrund: Fading Suns)

1. Prelude: SC sitzen in einer Garküche am Rande von Tycho, dem Raumhafen des Planeten Severus (dieser gehört zum Adelshaus Decados, das für seine Dekadenz und Skrupellosigkeit berüchtigt ist). Ein paar Tische weiter unterhält ein Mann seine Kumpanen: „… also ne richtig große Sache, diese Feier … im Anwesen des Gilden-Maesters Ouyang Jonas … so über mehrere Tage. Aber das Merkwürdige ist,“ seine Stimme senkt sich etwas, „dass keiner von den Gästen wieder zurück nach Tycho gekommen ist. Und als ich jetzt, wie üblich, meine Lebensmittellieferung hingefahren hab, hat mir keiner geöffnet. Mehr noch, das Anwesen wirkte verlassen, so als ob keine Menschenseele mehr dort wäre …“. Als er geendet hatte, waren alle still.

Einstieg 1: SC springen direkt auf die Geschichte an und versuchen mehr aus dem Mann rauszukriegen. Er heißt Jacox Tan und transportiert Waren aller Art für die Händler der Gilde. Wesentlich mehr als das Erzählte weiß er nicht, ist aber gegen Anreize (Alkohol, Geld, Interesse an seiner Geschichte) bereit, ausführlich seine Theorie und einige Gerüchte mitzuteilen: Ouyang Jonas macht öfter Feste dieser Art (wahr), seine üblichen Gäste gelten als „exzentrisch“ und es ist vorgekommen, dass Leute bei diesen Festen zu Schaden gekommen sind (falsch), er gehört auch zur Händlergilde – interplanetarer und interstellarer Handel) war auf dem aufsteigenden Ast (wahr), er ist richtig reich und soll sein großes Vermögen über den Schmuggel exotischer Waren gemacht haben (falsch). SC reizt die Aussicht auf eine reiche Beute und sie gehen darauf auf eigene Faust den Gerüchten nach.

Einstieg 2: Wenn SC nicht auf Jacox Tan anspringen, werden sie beim Verlassen der Garküche von einem Herrn in schlichter, aber teurer Kleidung angesprochen (kann jemandem auffallen, der eine erfolgreiche Probe auf Wahrnehmen und Beobachten macht). Er stellt sich als Maester Torcetta vor, ebenfalls ein Händler der Gilde. Er spricht die SC auf die Geschichte an und sagt, dass er „um seinen werten Gildenbruder besorgt ist“. Er möchte wissen, was in dem Anwesen geschehen ist und bietet den SC eine Belohnung von 1000 Imperialen Phönixen an, wenn sie ihm verlässliche Informationen über den Verbleib von Maester Ouyang Jonas und das Fest besorgen können. Die Zeit drängt, weil spätestens in fünf Tagen selbst die einiges gewähnten Decados-Wachen von Tycho sich genötigt sehen werden, zu ermitteln. Torcetta kennt das Anwesen und kann den groben Aufbau der Außenanlage und der öffentlichen Räume beschreiben – er wird die SC bei ihrer Rückkehr mit entsprechenden Trickfragen testen, um die Verlässlichkeit ihrer Informationen zu prüfen. Er kann den SC die wahren Gerüchte aus der Einstieg 1 nennen und präzisieren, dass Ouyang Jonas als Sammler von äußerst wertvollen Kunstgegenständen und Kuriositäten galt und regelmäßig Lieferungen von Tycho zu seinem Anwesen 20 Kilometer nordwärts geschickt wurden [SL-Info: Nicht von Jacox, sondern einem diskreten Fahrer, den die Spieler evtl. mit viel geschicktem Fragen finden können. Weitere SL-Info: Torcetta ist ein Rivale Ouyang Jonas‘ und versucht ihn im Rennen um den Gildenvorsitz in Tycho auszustechen.]

2. … and action:
Je nach Stil der Spielergruppe kann sich das Szenario auf zwei Weisen entwickeln:
a) Die Haudrauf-Variante des bewaffneten Einbruchs. Dann besteht das Szenario vor allem darin, sich Waffen zu beschaffen, Explosivstoffe und ähnliches. Je nachdem, wie ungeschickt die SC vorgehen, kann es sein, dass sich die Decados-Wachen von Tycho für ihre Aktivitäten zu interessieren beginnen und sie beschatten bzw. festnehmen und verhören (woraus sich die SC z.B. durch Bestechen oder Gesetzeskenntnisse rauswinden können).

b) „Wir brauchen mehr Informationen“ oder: Die detektivische Variante. In dieser Version versuchen die SC mehr über Ouyang Jonas, seine Feste, das Anwesen und vielleicht auch ihren Auftraggeber, falls sie Torcettas Angebot angenommen haben, herauszufinden. Unter anderem können sie bei Erkundigungen im Raumhafen (über „Gassenwissen“, „Kontakte“ o.ä.) herausfinden, dass vor drei Wochen eine besondere Lieferung für Maester Ouyang Jonas ankam, die er persönlich abgeholt hat. Großzügige Bestechungen ergeben als Information, dass es sich wohl um ein Kunstwerk von absoluter Einzigartigkeit handelte und der Maester aufgeregter war als jemals zuvor. Weitere Erkundigungspfade könnten sein: Wer wird noch vermisst? Dies können verschiedene Personen aus der Gesellschaft Tychos sein, Gildenmitglieder, Bürger, Künstler, männliche und weibliche Kurtisanen, usw.

Komplikation: Die SC sind nicht als einzige auf der Spur des Maester Ouyang Jonas. Eine weitere Gruppe versucht sich daran. Sie ist von den Werten her den SC ähnlich, verfolgt jedoch den jeweils alternativen Ansatz zu den SC: detektivisch, wenn die SC den Einbruch planen, Hau-drauf, wenn die SC subtil vorgehen. Bereits in dieser Phase kann es erste indirekte Begegnungen geben (Hinweise, dass jemand den SC auf den Fersen ist, eventuell Versuche, die SC einzuschüchtern).

3. Into the Jungle: Das Anwesen von Maester Ouyang Jonas ist ein Hochsicherheitstrakt. Eine hohe Mauer mit Kameras und Alarmsensoren sowie strategisch platzierten Schussanlagen sichern den Außenbereich. Dieser ist ein großer Park mit breiten Grünflächen am Rand, der regulär von Wachpersonal patrouilliert wird, und einem zentralen Bereich in einem japanisch-chinesischen Stil (gewundene Pfade, künstliche Felsen) in dessen Mitte das eigentliche Anwesen steht. Der Fortschritt der SC zum Anwesen (und ihre Fertigkeitsproben) wird durch verschiedene Phänomenen erschwert, Äste über die sie stolpern, ablenkende Geräusche, …: „Über dem Rauschen des aufgewirbelten Laubs war ein hoher dünner Schrei zu hören“. SC, die Psi-begabt oder Priester sin, können bei einem erfolgreichen Fertigkeitswurf spüren, dass es sich um intelligente bzw. beseelte Wesenheiten handelt. Bei einem sehr hohen Erfolg merken sie, dass es sich um menschliche Seelen handelt. Ein kritischer oder annähernd kritischer Erfolg lässt sie die generelle Intention der Wesen verstehen. Eine simple Konversation ist möglich, wenn ein SC über das entsprechende Psi-Talent oder Ritual der Orthodoxen Kirche der Hl. Terra verfügt. Dabei besteht die Möglichkeit, dass die SC erste Informationen über die Gefahr im Anwesen erhalten, für die SC, die mit den kommunizieren besteht die Gefahr, dass sie traumatisiert werden. Eine Auswirkung nach dem Abenteuer könnte eine Phobie vor Musik sein [SL-Info: Es handelt sich um die körperlosen Wesen, zu denen die Gäste des Festes geworden sind. Sie versuchen jeden vom Anwesen fernzuhalten, um sie zu schützen, je näher dem Anwesen umso vehementer. Die Gruppe sollte in dieser Phase merken, dass hier etwas nicht stimmt und sie langsam zu der Assoziation mit Poltergeistern kommen lassen. Um dann wieder die andere Gruppe mit einer Aktion zuschlagen zu lassen, die die SC wieder auf eine andere Fährte bringt]

4. Heart of Darkness: Das Innere des Anwesens umfasst eine Vielzahl von Hauswirtschaftsräumen, Ausstelluungsräumen, Suites, sowie das Büro des Maester Ouyang Jonas. Die Ausstellungsräume zeigen in geschützten Vitrinen Kunstwerke und Artefakte der alten Erde zeigen oder auch der Blütezeit der Menschheit – der zweiten Republik, ein SC der sich damit auskennt, kann auf Anhieb drei bis vier Objekte finden, deren Wert gewaltig ist. Der Verkauf zu einem solchen Preis ist jedoch schwierig, da die Objekte und ihr Besitz zugleich nach der Lehre der Kirche auf Hl. Terra als Ketzerei gelten. Im Büro Ouyang Jonas findet sich eine Denkmaschine (mit einem äußerst sicheren Code geschützt, hohe Erfolge auf „Tech“ mit „Denkmaschinen bedienen“ nötig) sowie verborgen in seinem Schreibtisch ein Manuskript mit persönlichen Notizen. Aus der Korrespondenz mit einem Archäologen auf dem Planeten Cadiz in der Denkmaschine und die Notizen lässt sich rekonstruieren, dass Ouyang Jonas ein Artefakt unbekannter Herkunft von dem Archäologen erwarb. Eine 3D-Grafik in der Denkmaschine zeigt ein wolkenartig-knotenhaftes Objekt mit einer kleineren und einer größeren trichterförmigen Öffnung sowie über die Knoten-Windungen verteilten Löchern. Der Archäologe und Ouyang Jonas spekulierten, dass es sich um ein Musikinstrument handelte. Es sieht nicht so aus, als ob es dazu gedacht war von Menschen gespielt zu werden. („Er bläst in ein Horn, doch es sah nicht wie ein gewöhnliches Horn aus“). Falls die SC die Denkmaschine und das Manuskript ausgiebiger durchsuchen mit hohen Erfolgen auf die entsprechenden Fertigkeitsproben (gegebenenfalls mehrere Würfe, um eine vom SL festgelegt Zahl von Erfolgen zu erreichen), können sie Indizien finden, dass Ouyang Jonas innerhalb der Gilde einer Gruppe angehört, die sich den Sturz des monarchischen Systems des Imperiums auf die Fahnen geschrieben hat und eine neue Republik der Menschheit errichten will. Dies gilt bei den adeligen Herrscherhäusern als Hochverrat, für die Kirche ist es ein Verstoß gegen die gottgewollte Ordnung. Diese Information kann Ouyang Jonas vernichten, sie macht ihn zu einem Geächteten. Ist er vielleicht deshalb verschwunden?
Die Durchsuchung führt die SC schließlich zum Festsaal, einem ovalen Raum im hinteren Teil des Anwesens. Dieser ist verwüstet: Kissen sind in dem Raum verstreut, Becher liegen auf dem Boden, ebenso Tabletts mit heruntergefallenen Speisen, sowie einige kaputte Instrumente. In der Mitte des Raumes, auf einem Podest, steht das Objekt, das die SC in der Denkmaschine gesehen haben: Es ist etwa 1m lang und 50 cm breit wie hoch und aus einem hellem, vage transparenten Material. Wenn die SC es eingehend betrachten (Wahrnehmung und Beobachten), wird ihnen unwohl, sie werden das Gefühl nicht los, dass sie das Objekt nicht fokussieren können, dass es sich immer wieder, ein klein wenig bewegt. SC mit Psi-Talenten oder Priester spüren eine starke Aura um das Objekt herum, definitiv nicht-menschlicher Natur. Die Wahrnehmung von Psi-begabten Charakteren ist die von großer Macht, die von Priestern die von „Unheiligkeit“ (Ausnahme: Priester der Eskatonischen Ordens sind fasziniert von der Fremdartigkeit). Sollte jemand wagen, das Objekt zu berühren, fühlt es sich fast körperwarm und lebendig-organisch, zugleich jedoch auch wie Stein an.

5. Mystery within mystery, oder: Was ist passiert? Wenn einer der SC das Objekt wie ein Horn verwendet aktivieren sie einen Prozess durch den beseelte Materie (Menschen und Tiere) vom „Horn“ absorbiert und in körperlose Wesen, beseelte Energie verwandelt werden, angefangen mit dem Hornbläser. Wenn die SC direkt ankündigen zu fliehen, unter Zurücklassung aller schwerer Ausrüstung und erworbener Schätze, kann der SL ihnen eine Chance geben [SL-Info: Die Festgesellschaft war zum Zeitpunkt des Konzertes zu desorientiert, da sie bereits unter dem Einfluss von Alkohol oder anderen Rauschmitteln waren. Die Wachen des Maester Ouyang Jonas hat es erwischt, da ein Alarm ausgelöst wurde, der sie ins Anwesen stürmen ließ, dem Sog entgegen. Nach der Absorption aller beseelter Materie, ruhte das „Horn“ wieder.]
Wenn die SC das Horn an sich nehmen und aus dem Anwesen bringen können, ergeben sich mehrere Optionen für Anschluss-Abenteuer. Zunächst müssen sie versuchen, den Gegenstand vor Torcetta zu verbergen, der ebenfalls Gerüchte über ein Artefakt gehört hat. Die Information, dass Ouyang Jonas ein Umstürzler ist, dürfte für ihn interessant und wertvoll genug sein, nicht weiterzufragen – sie genügt, um Ouyang Jonas zu vernichten und seine Freunde innerhalb der Gilde unter Druck zu setzen, was zu den Plänen Torcettas im Rat der Gilde aufzusteigen sehr zupass kommt. Können die SC mit dem Horn den Planeten verlassen, beginnen die Probleme jedoch erst. Weitere Spekulationen über den Ursprung des „Horns“ als Aufhänger für weitere Abenteuer: Es handelt sich um ein Artefakt der Annunaki, der Vorgänger, die in vor-historischer Zeit die großen Sprungtore zwischen den Sternen zurückließen und über die eigentlich nichts bekannt ist. Es könnte tatsächlich die Funktion gehabt haben, als ein Opferritus „Seelen zu trinken“. Es könnte umgekehrt zur Heilung verwendet worden sein, indem es beseelte Energie aus der Umgebung kanalisiert in einen verwundeten Körper. Es könnte Teil einer großen Maschine, wie den Sprungtoren, gewesen sein. Ebenso stellt sich die Frage, ob der Prozess umkehrbar ist. Eine weitere Frage ist, ob die SC das „Horn“ behalten wollen (wie schützen sie es dann vor Entdeckung?) oder verkaufen wollen. Der Wert des „Horns“ schwankt zwischen „unbezahlbar“ (als authentisches Annunaki-Artefakt) und wertlos (da niemand glaubt, dass es so etwas geben könnte und die eine Möglichkeit, seine Echtheit zu beweisen, eher fatal ist). Am wahrscheinlichsten wäre daher, dass die SC es an eine Person weitergeben, um sich größere Gefallen (Protektion, ein eigenes Schiff, Aufstieg in ihrer jeweiligen Organisation) zu verschaffen. Eine Möglichkeit wäre die Gilde der Ingenieure auf dem Gilden-Planeten Leagueheim, jeder Ingenieur würde seinen rechten Arm dafür geben (und unmittelbar durch einen besseren Cyber-Arm ersetzen …), dieses Objekt zu untersuchen und damit zu „experimentieren“. Die Orthodoxe Kirche der Hl. Terra auf der Alten Erde wäre ebenfalls interessiert an diesem Artefakt, um es dem Zugriff der Menschen zu entziehen und weiteren Schaden zu verhindern. Es würde in einem Hochsicherheits-Tresor auf Terra gelagert. Wirklich wagemutige SC könnten versuchen, über einen Handel mit den außerirdischen Vau, einige unbekannte technologische Objekte dieses Volkes zu erwerben …
You must think that's a hell of a long time. Personally, I think that's a hell of a bird!
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